Media Smart e. V. KINDER-MEDIEN-WERBUNG

Liebe Leser*innen,

 

Media Smart hat einen neuen Vorstandsvorsitzenden: Wir freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Thorsten Braun! Außerdem dürfen wir uns über die Bewertung unserer Smart-Speaker-Materialien im Materialkompass mit Sehr gut sowie die Veröffentlichung unseres Fachbeitrags im neuen Themenheft der MedienPädagogik freuen.

 

Zusätzlich erwartet Sie in diesem Newsletter ein Interview mit Maurice Soulié, Bildungsreferent mit dem Schwerpunkt Antirassismus, u. a. zum Thema Rassismus in der Werbung. Außerdem haben wir wieder einige spannende Studien und News für Sie aufbereitet. Dazu zählen der KINDER MEDIEN MONITOR 2021, eine Studie zu Influencer-Werbung an Kinder oder eine Publikation über bislang wenig beachtete Folgen der Corona-Pandemie für Jugendliche. Unser Fundstück ist dieses Mal der Kuppelkucker: Hier können Kinder unser demokratisches System und den Deutschen Bundestag spielerisch zu erkunden.

 

Viel Spaß beim Stöbern und Lesen!

Ihr Media Smart-Team

NEUES BEI MEDIA SMART E. V.

Herzlich Willkommen Thorsten Braun!

Am 7. September wurde Thorsten Braun zum neuen Vorstandsvorsitzenden von Media Smart gewählt. Er löst damit Claude Schmit ab, der nicht nur lange Jahre im Vorstand tätig war, sondern den Verein 2004 gegründet hat. Media Smart bedankt sich bei Claude Schmit für dessen unermüdlichen Einsatz und sein Vertrauen in unsere Arbeit.

Thorsten Braun ist seit 2020 bei SUPER RTL tätig. Als Chief Revenue Officer verantwortete er zunächst die Vertriebsstrategie des Unternehmens, seit August 2021 ist er Geschäftsführer von SUPER RTL. Zuvor war Braun Sender- und Vermarktungschef beim Disney Channel, dort inhaltlich verantwortlich für alle TV Sender und digitale Plattformen sowie deren Vermarktung und weitergehende Partnerschaften. Davor wiederum arbeitete er in leitenden Funktionen für die Mediaagenturgruppe Publicis Media sowie für Viacom International Media Networks. Das Media Smart-Team freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihm!

Zum Media Smart-Vorstand

Smart-Speaker-Materialien mit Sehr gut bewertet

Nach den Auszeichnungen unserer Unterrichtsmaterialien zu Smart Speakern und digitalen Sprachassistenten bei den Comenius EduMedia Awards 2021 können wir uns über eine weitere tolle Bewertung freuen. Die Materialien für die weiterführende Schule wurden vom Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) mit Sehr gut bewertet. Die Materialien sind nun im Materialkompass Verbaucherbildung zu finden. In allen Kategorien - Fachlicher Inhalt, Methodik-Didaktiv & Formale Gestaltung - gab es die BestnoteDas Material bietet Lehrkräften aktuelle Hintergrundinformationen und eine Vielzahl methodischer Vorschläge zur Bearbeitung eines vergleichsweise neuen Themas. Die Lernziele – Kennenlernen der Technik und Sensibilisierung für die mit der Nutzung verbundenen Potentiale und Risiken – können hiermit gut und mit viel Lebensweltbezug verfolgt werden, heißt es in der Begründung des vzbv.

Zum Materialkompass

‹Alexa, adv(ert)ise us!›: Fachbeitrag in MedienPädagogik veröffentlicht

Media Smart-Geschäftsführer Dr. Michael Haas und unsere ehemalige Projektmitarbeiterin Anna Keller sind mit ihrem Fachbeitrag „‹Alexa, adv(ert)ise us!› Smart Speaker, digitale Sprachassistenten und deren Herausforderungen für die Werbekompetenzvermittlung an junge Menschen“ im neuen Themenheft der Zeitschrift MedienPädagogik vertreten. In der Ausgabe dreht sich alles um das Thema „Advertising Literacy“. Dr. Michael Haas und Anna Keller werfen darin eine theoretische Perspektive auf ein neues Medienphänomen. Ihr Artikel arbeitet Chancen und Herausforderungen der Smart-Speaker-Nutzung durch junge Menschen heraus und ordnet die Ergebnisse medienpädagogisch ein.

Zum Fachbeitrag

NACHGEFRAGT

Immer wenn Rassismus reproduziert wird, dann wirkt er

Maurice Soulié ist Bildungsreferent mit dem Schwerpunkt Antirassismus und hat mit uns über (strukturellen) Rassismus in der Werbung und in den Medien gesprochen: Was kennzeichnet rassistische Werbung und welche Formen gibt es? Was ist White Saviorism und wie wird dieses Muster in medialen Darstellungen sichtbar? Welche Tipps gibt es für weiße Pädagog*innen, die das Thema Rassismus und Werbung im Schulunterricht behandeln möchten? Welche Chancen bieten soziale Medien - einerseits zum Empowerment und andererseits zur Sensibilisierung? Diese und viele weitere Fragen hat uns Maurice Soulié beantwortet.

Zum Interview
Zu unserer Nachgefragt-Rubrik

AKTUELLES, STUDIEN UND ONLINE-ANGEBOTE

Studie zu Influencer-Werbung an Kinder

Es können 43 unterschiedliche, zum Teil höchst problematische Werbeformen in der Influencer-Kommunikation an Kinder identifiziert werden. Zu diesem Ergebnis kommt die von der KJM in Auftrag gegebene Studie. Infuencer*innen nutzen demnach neben direkten auch sehr oft indirekte Kaufappelle, um Kaufanreize bei Kindern zu setzen - unter Ausnutzung der Vorbildwirkung. Ebenfalls Anreize lieferten häufig zeitlich limitierte Angebote, Gewinnspiele oder Rabattcodes. Kinder ab 10 Jahren durchschauen diese Strategien besser als jüngere Kinder. Vor allem die Naiven (Kinder, die im Alter zwischen 7 und 9 Jahren ein Smartphone bekommen und damit abseits der elterlichen Kontrolle die ersten Erfahrungen sammeln), die Enthusiasten (als Fans von Influencer-Kommunikation, die meist auch Teil einer oder mehrerer Communities sind) und die Prosumer (die selbst schon Inhalte produzieren und auch gern Influencer*innen wären bzw. es teilweise auch sind) sollten regulativ geschützt werden, so die Autor*innen der Studie. Eltern selbst wünschen sich ebenfalls mehr Hilfestellungen und Kurse zu diesen Themen.

Zur Studie

Mehr digitale Kompetenz dank Homeschooling?

Der KINDER MEDIEN MONITOR liefert auch 2021 wieder spannende Erkenntnisse zum Mediennutzungsverhalten von Kindern. Während vieles zunehmend digitaler wird, haben klassische Medien wie lineares TV oder Print-Zeitschriften hier weiterhin die Nase vorn. Nichtsdestotrotz hat die Kompetenz der Kids im Umgang mit digitalen Medien während der Corona-Pandemie einen echten Aufschwung erfahren. Aus Sicht ihrer Eltern hat Homeschooling diese gefördert und noch dazu die Nutzung von mobilen Geräten und Computern legitimiert. Informationen zielgerichtet suchen, finden und bewerten? Inhalte (im Internet) teilen oder nicht? Das und noch viel mehr können die Kinder aus Sicht der Eltern: 48 % der Zehn- bis 13-Jährigen dürfen deswegen selbst bestimmen, welche Apps sie nutzen.

Zum KINDER MEDIEN MONITOR 2021

Trend zur nicht-linearen Mediennutzung setzt sich fort

So gut wie alle Menschen ab 14 Jahren in Deutschland nutzen täglich Medien. Das haben die ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends 2021 wieder bestätigt. Sie zeigen auch, dass lineares Fernsehen und Radio nach wie vor die zentralen Alltagsmedien sind. Dennoch: Der Trend hin zu nicht-linearer Mediennutzung zeichnet sich weiter ab - nicht nur bei den Jüngeren. Die Zahl der älteren Nutzer*innen von Streamingdiensten und Mediatheken steigt. Außerdem zeigt sich, dass Podcasts deutlich an Reichweite zulegen und Texte weiter an Tagesreichweite verlieren. Online-Artikel erreichen dabei täglich rund genauso viele Menschen (20 %) wie gedruckte Zeitungen/Zeitschriften (19 %).

Zu den ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends 2021

Wie digital kompetent ist die deutsche Bevölkerung?

Die Antwort lautet: Es gibt deutliche Unterschiede. Untersucht hat das die Studie Digital Skills Gap, eine Sonderstudie des D21-Digital-Index 2020/2021. Die meisten Internetnutzer*innen wissen zwar, wie sie sich online informieren können. Vier von fünf Menschen unter 50 Jahren nutzen dazu auch mehrere Quellen. Allerdings lässt sich summa summarum feststellen, dass die kritische Bewertung oft schwer fällt. Männer trauen sich dabei eher zu, unseriöse Nachrichten zu erkennen. Grundsätzlich zeigen sich starke Unterschiede entlang Alter, Bildung und Art der Berufstätigkeit. Beispielsweise können von den Jüngeren fast alle Inhalte „posten“, die wenigsten wissen jedoch, ob Inhalte rechtlich geschützt sind.

Zur Studie: Digital Skills Gap

Und täglich grüßt der Influencer-Content

66 Prozent der Gen Z konsumieren täglich Content von Influencer*innen. Das ist ein Ergebnis der Teengeist-Umfrage zu jenem Thema. Sie ist der Frage nachgegangen: Beeinflussen oder beeinflussen lassen? Bei der Antwort sind sich die Teens uneinig. 50 % wollen selbst Influencer*innen sein - die anderen 50 % nicht. Letztere geben unter anderem an, dass sie sich nicht vorstellen könnten, ihr ganzes Leben öffentlich preiszugeben. 74 % empfinden werblichen Content bei ihren Lieblingsinfluencer*innen als nicht störend. 45 % würden sich sogar über mehr freuen, um von Rabattcodes zu profitieren. Darüber hinaus geht die Umfrage noch auf die verschiedenen sozialen Plattformen, Geschlechterunterschiede und die Relevanz von gesellschaftlich relevanten Themen im Influencer-Content ein.

Zur Teengeist-Umfrage

Publikation über bislang wenig beachtete Pandemie-Folgen für Jugendliche

Die Publikation „Jugend ermöglichen – auch unter Bedingungen des Pandemieschutzes“ des Deutschen Jugendinstituts (DJI) erweitert das Bild über den Alltag junger Menschen während der Pandemie: Während häufig über Themen rund um Bildung oder psychische Belastung gesprochen wurde, beleuchten Wissenschaftler*innen hier in zehn Studien zentrale Fragen nach Verselbstständigung, Beteiligungsformen oder Freiräumen im Alltag der Jugendlichen. Dabei werden auch mögliche positive Folgen betrachtet, wie etwa die Weiterentwicklung einer digitalen Jugendarbeit. Es geht um junge Menschen mit Behinderung, um queere Jugendliche, um die veränderten Rahmenbedingungen für die Kinder- und Jugendhilfe, um Digitalisierung und Extremismusprävention, um Jugendgewalt und vieles mehr.

Zur Publikation

Mehr TikTok, weniger Fernsehen

Nutzer*innen von TikTok fühlen sich von der Trend-App gut unterhalten. Zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Kantar hat TikTok Nutzer*innen befragt, ob sie ihre Zeit in der App als „well spent“ einstufen würden. Die Antwort lautet: Ja. Dabei verdrängt TikTok andere Medien. So geben 35 % der befragten Nutzer*innen an, dass sie weniger Fernsehen und andere Videoformate schauen, seitdem sie TikTok nutzen.

Zum Artikel

FUNDSTÜCK

Kuppelkucker: Den Bundestag spielerisch erkunden

Kuppelkucker ist ein Angebot des Deutschen Bundestags für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Spielerisch vermittelt das Online-Portal erstes Wissen über das demokratische System, die Arbeitsweise und die Aufgaben des Bundestages. Was machen Abgeordnete? Was sind Fraktionen? Wie ist die Sitzordnung im Plenarsaal? Und vieles mehr. Dazu gibt es Bilder, Erklärtexte, Videos, Spiele und wöchentlich zwei aktuelle Nachrichten mit Bezug zum Deutschen Bundestag.

Zur Kuppelkucker-Website
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Impressum

Media Smart e.V. Picassoplatz 1, 50679 Köln

www.mediasmart.de

 

Vertreten durch: Thorsten Braun, Vorsitzender; Markus Großweischede, Stellvertretender Vorsitzender; Thomas Hinkel, Stellvertretender Vorsitzender

 

Geschäftsführer: Dr. Michael Haas, michael.haas@mediasmart.de

Redaktion: Sophie Weller, sophie.weller@mediasmart.de; Kristin Hecken, kristin.hecken@mediasmart.de

 

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