Media Smart e. V. KINDER-MEDIEN-WERBUNG

Liebe Leser*innen,

 

wir haben Grund zum Feiern! Denn unsere Media Smart-Materialien zu Smart Speakern und digitalen Sprachassistenten haben bei den Comenius EduMedia Awards 2021 nicht nur das Comenius-EduMedia-Siegel, sondern zusätzlich auch den Comenius-Innovationspreis in der Kategorie Künstliche Intelligenz erhalten.

 

Zusätzlich erwartet Sie in diesem Newsletter ein brandneues Erklärvideo unserer „Nachgeschaut“-Reihe zum Thema personalisierte Werbung. Außerdem haben wir wieder einige spannende News und Studien wie u. a. die KIM-Studie 2020 und den Kinderreport 2021 sowie vieles mehr für Sie zusammengefasst. Zum Abschluss gibt es wie jedes Mal unser Fundstück, diesmal: MEDIENRADAR, ein Angebot für die (außer)schulische Bildung zur gezielte Reflexion von Medieninhalten.

 

Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sommer wünscht Ihnen

Ihr Media Smart-Team

NEUES BEI MEDIA SMART E. V.

Ausgezeichnet mit dem Comenius-Innovationspreis und dem Comenius-EduMedia-Siegel 

Unsere Unterrichtsmaterialien zu Smart Speakern und digitalen Sprachassistenten wurden gleich zweifach ausgezeichnet! Im Rahmen des Comenius EduMedia Awards 2021 kürte die Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien e. V. die didaktischen Materialien sowohl mit dem Comenius-Innovationspreis in der Kategorie Künstliche Intelligenz als auch dem Comenius-EduMedia-Siegel: „Frei von Mystifizierung wird Künstliche Intelligenz erklärt, werden die positiven und negativen Auswirkungen in sehr ansprechenden Videos abgewogen, wird analysiert, wie Künstliche Intelligenz entsteht und es wird geholfen, das für alle Personen egal welchen Alters notwendige Wissen in die Breite zu tragen“, begründet die Fachjury die Vergabe des Innovationspreises. Das Comenius-EduMedia-Siegel kürt die Materialien zusätzlich als „pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch herausragende digitale Bildungsmedien“. 

Zu unseren Materialien

Nachgeschaut-Erklärvideo: Personalisierte Werbung

Werbung kann manchmal ganz schön praktisch sein besonders wenn sie personalisiert ist. Sie weiß, was uns gefällt. Dank ihr stoßen wir auf tolle Produkte, auf die wir sonst möglicherweise gar nicht aufmerksam geworden wären. Allerdings gibt es einen Haken: Wir bezahlen für diesen Service mit unseren persönlichen Daten. Aber wie funktioniert das eigentlich genau? Was kann daran problematisch sein und wie kann ich den Zugriff auf meine Daten kontrollieren? Das fragt sich auch unser Protagonist Ben in unserem neuen Nachgeschaut-Erklärvideo. Zum Glück hat sein informierter Freund Alex die passenden Antworten parat. 

Unser animiertes Erklärvideo zum Thema personalisierte Werbung bietet einen ersten Überblick über das komplexe Thema. Es richtet sich an Kinder und Jugendliche und kann von Pädagog*innen in den Unterricht integriert werden.

Zum Erklärvideo

AKTUELLES, STUDIEN UND ONLINE-ANGEBOTE

Erste Beratungsplattform gegen Cybermobbing

Der Verein Cybermobbing-Hilfe e. V. startete im Mai die bundesweit erste Online-Beratungsstelle, die sich gezielt auf Hilfe gegen Cybermobbing spezialisiert hat. Dahinter steckt der erst 16-jährige Schüler Lukas Pohland, der sich als Gründer der Initiative seit Jahren gegen Cybermobbing engagiert. Hilfesuchende müssen auf der Website des Vereins auf Online-Beratung klicken und landen auf der Beratungsplattform. Dort werden sie per E-Mail von meist ebenfalls jugendlichen Expert*innen beraten, die im Vorfeld von der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) in Workshops geschult worden sind. Die Anmeldung und Beratung kann anonym erfolgen.

Zum Cybermobbing-Hilfe e. V.

Tiefe Informationskluft in der jungen Generation

Die Hälfte der Jugendlichen hält es nicht für wichtig, sich über Neuigkeiten und aktuelle Ereignisse zu informieren. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie #UseTheNews, die u. a. von der dpa initiiert und vom Leibniz-Institut für Medienforschung durchgeführt wurde. Es wurde untersucht, wie Jugendliche mit Nachrichten umgehen. Dabei wurden innerhalb einer Alters- und Bildungsgruppe vier verschiedene Typen mit spezifischen Ausprägungen von Interesse, Nutzung, zugeschriebener Meinungsbildungsrelevanz und Informiertheit identifiziert (siehe Grafik).

Bei journalistischen Nachrichten fehlt Jugendlichen im Alter zwischen 14 und 17 Jahren oft der Bezug zum Alltag. Das sagen 67 Prozent der Nicht-Journalistisch Informationsorientierten, aber auch knapp 40 Prozent der Journalistisch Informationsorientierten. Interessant ist auch der Bezug zum Bildungsstand. Während bei Jugendlichen mit formal hoher Bildung nur 25 Prozent zu den Gering Informationsorientierten gehören und 39 Prozent zu den Umfassend Informationsorientierten, sind bei solchen mit formal niedriger Bildung über 50 Prozent gering und nur 15 Prozent umfassend informationsorientiert. Das Fazit der Studie lautet: Die Alltagsrelevanz nachrichtlicher Informationen muss verdeutlicht und Anschlussmöglichkeiten für die junge Generation müssen herausgearbeitet werden.

Zur #UseTheNews-Studie

KIM-Studie 2020: Medienkonsum in der Pandemie

Die Mediennutzung von Kindern ist im Jahr 2020 durch die Corona-Pandemie besonders in den Fokus gerückt. Nicht nur Freizeit, sondern auch das Treffen mit Freund*innen und sogar Schule fand digital und von Zuhause aus statt. Ergebnisse zum Medienkonsum unter diesen besonderen Umständen liefert die KIM-Studie 2020. Insgesamt zeigt sie einhohe Stabilität im Mediennutzungsverhalten der Sechs- bis 13-Jährigen. Das Fernsehen ist weiterhin die häufigste mediale Freizeitbeschäftigung von Kindern, 70 Prozent sehen täglich fern. Ebenfalls knapp 70 Prozent der Sechs- bis 13-Jährigen nutzen das Internet. Neben WhatsApp gehören TikTok und Instagram zu den beliebtesten Social-Media-Kanälen (siehe Grafik).

Zur KIM-Studie 2020

Kinderreport 2021: Mediensucht von Kindern

Der jährlich erscheinende Kinderreport des Deutschen Kinderhilfswerkes berichtet über den aktuellen Zustand der Umsetzung von Kinderrechten aus Sicht von Kindern und Erwachsenen. Der diesjährige Report legt den Fokus auf das Thema Mediensucht und exzessive Mediennutzung von Kindern. Die Ergebnisse zeigen, dass Erwachsene und Kinder bzw. Jugendliche ein erstaunlich ähnliches Verständnis von Mediensucht haben. Als hauptsächliche Anzeichen für Mediensucht werden mit 92 bzw. 88 % der Verlust von Kontrolle über das eigene Medienverhalten sowie mit 91 bzw. 86 % die Vernachlässigung anderer Lebensbereiche (Arbeit, Schule) zugunsten der Mediennutzung angesehen.

Zum Kinderreport 2021

PISA-Bericht: Lesekompetenzen in einer digitalen Welt

Der PISA-Bericht „21st-century readers“ hat den Schwerpunktbereich Lesekompetenz untersucht. Die deutschlandspezifischen Ergebnisse zeigen systematische Leistungsunterschiede zwischen Jungen und Mädchen sowie zwischen sozioökonomisch begünstigten und benachteiligten Schüler*innen. Außerdem gibt nur etwa die Hälfte der Schüler*innen an, in der Schule zu lernen, wie man entscheidet, ob eine Information aus dem Internet vertrauenswürdig ist (54 %), und wie man feststellen kann, ob Informationen subjektiv oder voreingenommen sind (49 %). Damit liegen sie unter dem OECD-Durchschnitt von 69 % bzw. 54 %.

Zum PISA-Bericht

IZI-Studie: Diese Nachrichten wollen Kinder

Welche Nachrichten halten Kinder und Jugendliche für wissenswert? Das hat eine Befragung des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) untersucht. Kinder und Jugendliche suchen demnach nach Meldungen, die für sie gut nachvollziehbar sind, Chancen für Verbesserungen in ihrer Lebenswelt aufzeigen und über relevante Probleme und Krisen berichten, ohne sie dabei emotional zu überfordern.

Zur IZI-Pressemitteilung

D21-Digital-Index: Digitaler Unterricht während Corona

Der aktuelle D21-Digital-Index 2020/2021 hat u. a. das Thema Digitaler Unterricht untersucht. 78 Prozent der Befragten geben an, dass alle Lehrkräfte künftig verpflichtende Fortbildungen zur Nutzung digitaler Lernformate erhalten sollten. Dass die Vermittlung digitaler Kompetenzen schon in der Grundschule fester Bestandteil sein sollte, meinen 62 Prozent. Die Studie liefert weitere spannende Ergebnisse zum Lagebild der Digitalen Gesellschaft in Deutschland u. a. auch zu Digitalem Arbeiten und Digitaler Gesundheit.

Zum D21-Digital-Index

FUNDSTÜCK

MEDIENRADAR

MEDIENRADAR ist ein medienpädagogisches Angebot für die schulische und außerschulische Bildung von der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen e. V. zur gezielten Reflexion von Medieninhalten. Medienthemen, die die Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen unmittelbar berühren, werden aufgegriffen und ansprechend aufbereitet: Es gibt Hintergrundinformationen zu klassischen sowie aktuell relevanten Medienthemen in Form von wissenschaftlichen Texten und didaktisch aufbereiteten Unterrichtsmaterialien. Zu einigen Themen wie Jugendmedienschutz, Gangsta-Rap, Hate Speech oder Diversität in den Medien wurden Dossiers erstellt. Diese bündeln Artikel aus Fachzeitschriften, Essays und Experteninterviews sowie zahlreiche Medienbeispiele in Form von Texten, Videos oder Radio-Features. Damit sollen sie die Debatten facettenreich und streitbar darstellen. Darüber hinaus können sich Pädagog*innen auf MEDIENRADAR viele weitere Inspirationen für ihren Unterricht holen. 

Zur Medienradar-Website
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Impressum

Media Smart e.V., Picassoplatz 1, 50679 Köln

www.mediasmart.de

 

Vertreten durch: Claude Schmit, Vorsitzender; Markus Großweischede, Stellvertrender Vorsitzender; Thomas Hinkel, Stellvertetender Vorsitzender

 

Geschäftsführer: Dr. Michael Haas, michael.haas@mediasmart.de

Redaktion: Sophie Weller, sophie.weller@mediasmart.de;

Kristin Hecken, kristin.hecken@mediasmart.de

 

Sämtliche Urheberrechte liegen, wenn nicht anders vermerkt, bei Media Smart e. V. Die Redaktion von Media Smart e. V. übernimmt keine Garantie für die Inhalte externer Links.

 

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Datenschutzerklärung

 

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